Rund um Medima

Medima – eine Marke mit Tradition

Rohstoffe

Unsere Materialien

Angora – Wunderwärmer aus der Natur

Angorawolle ist eine wahre Superfaser aus der Natur. Obwohl sie die leichteste und feinste der Naturfasern ist vereint sie zwei einzigartige Material-Eigenschaften: eine besonders gute Wärmeisolation und die Fähigkeit zur Feuchtigkeitsaufnahme. All dies hat sie der speziellen Haarstruktur zu verdanken: Hohlkammern im Innern des Angorahaares bilden ein isolierendes Luftpolster und nehmen gleichzeitig überschüssige Feuchtigkeit auf. Damit ist die Angorawolle nicht nur um ein Vielfaches wärmer als Schafwolle, sondern hält die Haut zudem noch angenehm trocken.

Hier erfahren Sie mehr über die natürliche Superfaser Angora, ihre Gewinnung und das Gütesiegel „Caregora“. 

Kaschmir – das perfekte All-Season-Material

Natürlich wärmend, aber durch seine glatte Struktur trotzdem luftig ist Kaschmir das perfekte All-Season-Material.
Die Kaschmirwolle wird aus dem Unterfell von Kaschmirziegen gewonnen, die vorwiegend in Zentralasien zu finden sind. Das feinste Kaschmir überhaupt kommt aus dem Gebiet Alashan der Wüste Gobi. Dort ziehen die Nomaden-Familien mit ihren Ziegenherden umher und suchen nach guten Futterplätzen, an denen sie ihre Rundzelte aufschlagen. Das ganze Jahr über leben die Tiere im Freien und bei Temperaturen von bis zu minus 40 Grad Celsius wächst ihnen das wertvolle Unterhaar besonders dicht. Beim Fellwechsel im Frühjahr kämmen die Hirten ihren Ziegen das Fell vorsichtig aus. Denn unter dem robusten, vor Wind und Wetter schützenden Oberfell versteckt sich das weiche Flaumhaar. Die kostbaren Edelfasern sind sehr fein und glatt, federleicht und halten wunderbar warm.
Für ein echtes Wohlfühl-Programm direkt auf der Haut sind Materialmischungen mit Seide bestens geeignet.

Seide – die exklusive Naturfaser

Seide ist eine „Faser, die ausschließlich aus Kokons seidenspinnender Insekten gewonnen wird“ (Textilkennzeichnungsverodnung).
Auch heute gilt Seide noch als ein natürliches Luxusgut. Besonders hochwertige Wäsche bedient sich gerne dieser exklusiven Naturfaser. Aber egal, was aus der feinen Seide hergestellt wird – am Anfang steht immer eine kleine Raupe, die Seidenraupe. Denn Seide wird aus den Kokons der Seidenraupe, der Larve des Seidenspinners, gewonnen. Dabei ist Seide die einzige in der Natur vorkommende textile Endlos-Faser und besteht hauptsächlich aus Proteinen.

Seide ist vor allem wegen ihrer einzigartigen Trage-Eigenschaften so begehrt: Seide lässt sich um rund 15 Prozent dehnen, ohne zu reißen. Außerdem wirkt sie temperaturregulierend: Sie kühlt bei Hitze und wärmt bei Kälte. Sie kann bis zu 30 Prozent ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich nass anzufühlen. Die Oberfläche ist Schmutz abweisend und unempfindlich gegenüber Gerüchen. Zudem ist Seide knitterarm und trocknet schnell.

Modal – eine moderne Naturfaser

Modal ist eine moderne, natürliche Faser und wird, wie beispielsweise Viskose auch, zu 100% aus pflanzlichen Zellulosefasern gewonnen. Für die Herstellung der Modalfasern wird Holz (vor allem bei der Holzverarbeitung anfallendes Bruchholz) in kleine Späne gespalten, aufbereitet und die so gewonnene Zellulose im Anschluss mittels spezieller Spinn-Düsen zu einem Fasermaterial „versponnen“.

Modal zeichnet sich durch ein besonders angenehmes Tragegefühl aus. Die daraus gefertigte Kleidunge ist angenehm weich und fließend, knitterarm und hat sogar einen kühlenden Effekt auf der Haut. Folgende Eigenschaften zeichnen die Modalfaser besonders für den Einsatz bei Unterwäsche aus:

  • hohe Feuchtigkeitsaufnahme
  • atmungsaktiv
  • robust und pflegeleicht
  • formbeständig und elastisch

Baumwolle – die bekannteste der Naturfasern

Baumwolle ist sicher die bei uns mit Abstand bekannteste Naturfaser. Sie besteht zu etwa 91 Prozent aus Zellulose, die aus den Fruchtkapseln der Baumwollpflanze gewonnen wird.
Baumwolle ist nicht nur ein angenehm weiches und leichtes Material, sie ist auch besonders robust, sehr reißfest, scheuerfest sowie unempfindlich gegenüber Säuren. Aufgrund ihrer Feinheit ist die Baumwolle hautsympathisch, luftdurchlässig und anschmiegsam, das macht sie zu einer der beliebtesten Naturfasern weltweit. Doch auch bei Baumwolle gibt es große Qualitätsunterschiede:


Mercerisierte Baumwolle

Baumwolle besteht aus glänzenden Fasern, die mit Zellsaft gefüllt sind. Wenn dieser nach der Ernte trocknet, krümmt sich die Oberfläche der Faser und verliert ihren Glanz. Bei mercerisierter Baumwolle wird die Oberfläche der Faser nachträglich unter Zugspannung mit konzentrierter Natronlauge behandelt, wodurch die Baumwollfasern nicht nur ihren ursprünglichen Glanz zurück erhalten, das so veredelte Garn ist zudem reisfester und formbeständiger. Da die Mercerisation aufwendig und kostspielig ist wird mercerisierte Baumwolle hauptsächlich für besonders hochwertige Garne und Stoffe verwendet.


kbA-Baumwolle

Anders als beim konventionellen Anbau versteht man unter Fasern aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA) Baumwolle, die ohne Verwendung  von Chemiedüngemitteln und/oder synthetischen Pestiziden angebaut wird. KbA-Baumwolle wird von Hand geerntet, es werden keine chemischen Entlaubungsmittel zur Ernte eingesetzt.